Editorial
DOI:
https://doi.org/10.57974/Re:visit_2025_4.1_0Schlagwörter:
Tod, Lebensende, Sterben, Literatur, FilmAbstract
Die diesjährige Sonderausgabe widmet sich unter dem Titel (Un-)Sagbarkeit des Todes. Gegenwärtige Literarisierungen und Visualisierungen des Sterbens der Frage, in welcher Weise Literatur und Film dem Tod – als einem zugleich anthropologisch grundlegenden wie sprachlich schwer fassbaren Phänomen – begegnen. Im Zentrum steht das Spannungsverhältnis zwischen Sagbarem und Unsagbarem, zwischen Darstellung und Leerstelle, das ästhetisch produktiv gemacht wird.
In Form von vier Originalbeiträgen, zwei Gesprächen und einem Werkstattbericht wird untersucht, wie fiktionale und faktuale Texte sowie verschiedene Gattungen Erlebensräume imaginieren und mediale Strategien nutzen, um Grenzphänomene wie das Sterben sichtbar zu machen. Dabei wird der Tod nicht als abschließbare Erfahrung, sondern als diskursiv aufgeladene Leerstelle reflektiert, die nach Bildern verlangt, wo Sprache an ihre Grenzen stößt.
Coverbild: Egon Schiele Welke Sonnenblume
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Copyright (c) 2025 Katharina Fürholzer, Maria Heidegger, Julia Pröll, Marcella Fassio

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